Wie kein zweites Land der Sowjetunion hat sich Georgien geöffnet und wird als Reiseland immer interessanter. Doch während Kultur und Sprache westlicher Länder auch im deutschen Alltag ständig präsent sind (und sei es nur auf Speisekarten), haben die meisten Menschen noch nie ein einziges Wort Georgisch gehört oder gelesen. Das neue Buch „Oh, dieses Georgisch!“ ermöglicht nun einen unterhaltsamen ersten Einblick in die georgische Sprache. So anders und überraschend wie Georgien selbst ist auch die Sprache seiner 4,5 Millionen Bewohner: Es gibt z. B. eine andere Schrift, andere Fälle und andere Zeitformen.
Das Buch des Georgien-Experten Jens Jäger ist ein unterhaltsamer Abriss für Kulturinteressierte, die irgendwie mit der Schrift oder Sprache des Georgischen in Berührung kommen und über beides mehr erfahren wollen. Darüber hinaus finden Sprachanfänger Tipps zum leichteren Spracheinstieg und der kleine Sprachführer am Ende des Buches erklärt Urlaubern einige wichtige Redewendungen sowie den kulturellen Kontext ihres Gebrauchs. Vor allem findet sich in dem kleinen Buch aber auch viel Unterhaltendes: Es versammelt unzählige Sprachkuriositäten und gibt verblüffende Antworten auf Fragen, die man sich höchstwahrscheinlich noch nie gestellt hat. Wer war der letzte Sprecher des Ubychischen? Welche der beiden Konsonantenhäufungen rztpr und zwrtn ist georgisch und welche deutsch? Wer ist die georgische Katrin Fuchs? Und was ist schlimmer als Vorname für ein Kind: Gotthelf oder Arvelodi?
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